Es braucht ein Mix aus vielen verschiedenen Maßnahmen, mehr Wasserrückhalt, Optimierung der Gewässer, Verhinderung von Einträgen, Schutz der Gelege und Küken, in Zusammenarbeit mit der Jägerschaft, eine wirksame Besucherlenkung, Brachen und Schilfflächen, die immer mehr zunehmen, wieder als Grünland oder Weide nutzen, mehr extensive Beweidung, verschiedene, auch frühere, Mahdzeitpunkte und eine kleinteiligere, abwechslungsreiche Bewirtschaftung der Flächen.
Im Mittelpunkt der Bemühungen stehen:
- der Wasserrückhalt und Strukturverbesserung von Gewässern,
- der Schutz der Gelege und Küken vor natürlichen Feinden,
- der Erhalt der weithin offenen Wiesenaue einschließlich der Pflege von Brache-, Schilf- und Gehölzbeständen
- eine Besucherlenkung, die störungsfreies Naturerleben ermöglicht aber Störungen an den Brutplätzen vermeidet und
- der Erhalt und Ausbau der extensiven Wiesen- und Weidenutzung.
Eine der entscheidenden Maßnahmen ist es, mehr und länger Wasser zurückzuhalten. Das bedeutet nicht, Flächen einfach unter Wasser zu setzen. Es braucht ein intelligentes System: regulierbar, geordnet, zeitlich begrenzt und gezielt in den Bereichen, die für Wiesenbrüter am bedeutsamsten sind und vor allem immer in enger Zusammenarbeit mit den Bewirtschaftern.
Wasserrückhalt bedeutet auch Klimaschutz und könnte der zunehmenden Austrocknung im Sommer entgegenwirken, die der Landwirtschaft zunehmend Probleme bereitet.