Das chance.natur-Projekt wirft einen „ganzheitlichen“ Blick auf das Altmühltal mit allen Funktionen und Lebensräumen für Menschen, Pflanzen und Tiere.
Wiesenbrüter werden vorrangig in den Fokus genommen, was der hohen Schutzwürdigkeit und der „Schirmarten“-Funktion der Wiesenbrüter geschuldet ist. Wiesenbrüter zu schützen, bedeutet Erhalt der Auenlandschaft in seiner Gesamtheit und Vielfalt mit arten- und strukturreichen, ausreichend nassen Wiesen und Weiden, mit Gebüschen, Schilf, Still- und Fließgewässern, einschließlich Altmühl und allen daran gebundenen Arten. Wiesenbrüter zu schützen, bedeutet Erhalt der prägenden Wechselbeziehungen von Natur, Wasser und bäuerlicher Landwirtschaft, die die Vielfalt hervorgebracht hat und trägt, sowie Erhalt der typischen wiesengeprägten Offenlandschaft.
Neben den Wiesenbrütern sind artenreiche Wiesen und andere Arten, wie etwa Bachmuschel, Gelbbauchunke, Wiesenknopf-Ameisenbläuling oder Vogel-Azurjungfer Ziel der Schutzbemühungen.
Um den ganzheitlichen Ansatz zu wahren, ist es deshalb nötig, die Schutzmaßnahmen so zu gestalten, dass ein bestmögliches Nebeneinander aller Funktionen, aller Lebensräume und aller Interessen sichergestellt werden kann.
Ganzheitlich bedeutet auch, auf freiwilliger Basis und auf Augenhöhe mit allen anderen Interessensgruppen, der Landwirtschaft, der Wasserwirtschaft, Fischern und Jägern konstruktiv und kooperativ zusammenzuarbeiten. Genau das ist das Ziel des Projektes!