Landkreis Ansbach beschließt Umsetzung

Nachdem am 27. Juni 2024 der Umweltausschuss und am 8. Juli 2024 der Kreisausschuss des Landkreises mit jeweils 14:1 Stimmen für das Projekt votiert haben, beschließt am 12. Juli 2024 auch der Kreistag mit überwältigender Mehrheit von 52:3 Stimmen die Fortsetzung des Naturschutzprojektes „chance.natur – Lebensraum Altmühltal“ und die Bereitstellung der hierfür benötigten Eigenmittel.

Die hohe Zustimmung ist ein deutliches Signal. Anders als im Nachbarlandkreis ist man sich in Ansbach weitgehend einig, dass das Projekt eine einmalige Chance bietet für den Schutz der artenreichen Wiesen und der vom Aussterben bedrohten Wiesenbrüter, für Natur und Landschaft, aber auch für Klima-, Boden- und Gewässerschutz und für den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft.

Nach dem Ausstieg des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen musste der Projektantrag umgeschrieben und neu kalkuliert werden. Das Fördergebiet im Landkreis Ansbach umfasst nun eine Größe von etwa 4.400 ha. Es ist um etwa ein Drittel kleiner als ursprünglich, beinhaltet aber große Teile der Wiesenbrüterpopulationen und der Schwerpunktflächen. Die wichtigsten Flächen im Wiesmet liegen fast vollständig in der Kulisse. Die Projektkosten belaufen sich über die Gesamtlaufzeit von 10 Jahren auf etwa 7,5 Mio. Euro, davon trägt der Landkreis Ansbach 10 % d.h. etwa 750.000 Euro.

Mit den Beschlüssen im Kreistag und der Einreichung des Projektantrags ist nun der Weg bereitet. Die Fördermittelgeber vom Bund und Land haben signalisiert, das Projekt weiter mit Nachdruck zu unterstützen. Wenn die letzten formalen Hürden genommen sind, kann voraussichtlich noch im Herbst dieses Jahres mit der Umsetzung begonnen werden.